Nach Merkels Corona-Debakel: BILD-Rückkehr zum kritischen Journalismus [Video]

Gestern ist etwas passiert, das es viele Jahre in Deutschland nicht mehr gegeben hat: Der Chefredakteur der einst großen BILD-Zeitung
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In einem internen Rundschreiben an seine Mitarbeiter teilte das Universitätsklinikum Leipzig kürzlich Erstaunliches mit. Darin heißt es:
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Selbst der Untersuchungsausschuss des Deutschen Bundetages zum Anschlag auf den Berliner Weihnachtsmarkt zweifelt an der offiziellen Version der Bundesregierung zum
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Am Montag Nachmittag tötete der syrische Staatsbürger Ahmad Al-Issa zehn Menschen in einem Supermarkt in Boulder, nordwestlich von Denver
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Was, wenn der amerikanische Aussenminister eine politische Grundsatzrede hält und sich niemand dafür interessiert? Weil Aussenminister Kerry seine Ansprache nämlich nach der Enthaltung bei der Abstimmung im UN-Sicherheitsrat gehalten hat, wird kaum jemand in Israel irgendetwas von dem, was er sagte, Beachtung geschenkt haben.
von Prof. Dr. Alan M. Dershowitz, Gatestone Institute
Hätte er seine Rede vor der Enthaltung gehalten, dann hätte es eine gewisse Chance gegeben, dass sie die Debatte in Israel beeinflusst hätte. Doch seit der Enthaltung der USA hat Kerry bei Israelis im gesamten politischen Spektrum jegliche Glaubwürdigkeit verspielt.
Darum wurde seine Rede im israelischen Fernsehen nicht einmal live übertragen.
Die Rede selbst war so einseitig wie die Enthaltung. Die wiederholten Angebote Israels, die Besatzung und die Siedlungen zu beenden und einen palästinensischen Staat in der Westbank und Gaza zu schaffen, kamen nicht darin vor: Arafats Ablehnung des Vorschlags von Clinton und Barak 2000/2001 sowie Abbas' nicht erfolgte Antwort auf Olmerts Angebot im Jahr 2008. Zu versäumen, diese wichtigen Punkte anzusprechen, beweist die tendenziöse Haltung des Redners.
Kerry sprach auch über die palästinensischen Flüchtlinge, ohne die gleich grosse Zahl jüdischer Flüchtlinge aus arabischen und muslimischen Ländern auch nur zu erwähnen. Wenn palästinensische Flüchtlinge eine Entschädigung zusteht, warum haben dann nicht auch jüdische Flüchtlinge denselben Anspruch darauf?
Schliesslich schien Kerry dann zu bestätigen, dass seiner Ansicht nach jegliche Veränderung der Demarkationslinie von vor 1967 nicht anerkannt wird ohne beiderseitiges Einverständnis. Das bedeutet, dass der Gebetsplatz an der Westmauer, die Zugangsstrasse zur Hebräischen Universität und dem Hadassah-Krankenhaus auf dem Scopus-Berg sowie das jüdische Viertel nun allesamt unter illegaler Besatzung stehen. Darauf würden sich Israelis natürlich niemals einlassen. Auch unter historischen und juristischen Gesichtspunkten ist es verkehrt. Jordanien hat diese historischen jüdischen Gebiete 1948 erobert, als alle umliegenden arabischen Staaten die neugegründete jüdische Nation angriffen, um sie zu zerstören. Jordaniens illegale Besatzung und ethnische Säuberung von Juden wurde begleitet von der Zerstörung von Synagogen, Friedhöfen und Schulen sowie dem Hereinbringen arabischer Siedler, damit diese in jüdische Wohnungen einziehen. Als Jordanien 1967 Israel erneut angriff, hat Israel diese jüdischen Gebiete zurückerobert und Juden gestattet, dorthin zurückzukehren. Das ist keine illegale Besatzung. Das ist Befreiung.
Indem Kerry es zudem versäumt, zwischen einer Ausweitung von Siedlungen tief in der Westbank einerseits und der Rückgewinnung historischer jüdischer Gebiete im Herzen von Jerusalem andererseits zu unterscheiden, begeht er denselben fundamentalen Fehler, den der Sicherheitsrat gemacht hat. Das jüdische Jerusalem mit Amona und anderen jüdischen Siedlungen tief in der Westbank gleichzusetzen, spielt auch jüdischen Rechtsextremisten in die Hände, die ebenfalls glauben, dass es keinen Unterschied gebe zwischen Jerusalem und Judäa-Samaria: Für sie sind beide Teil des historischen jüdischen Heimatlandes. Kerry meint, sie seien beide gleichermassen illegal; die Rechtsextremisten glauben, sie seien gleichermassen legal. Beide glauben fälschlich, dass sie gleich seien.
Kerrys Einseitigkeit zeigte sich ebenso deutlich darin, dass er die palästinensische Führung nicht dazu gedrängt hat, Netanjahus Angebot zu sofortigen Verhandlungen ohne Vorbedingungen anzunehmen. Stattdessen scheint er nun den Unwillen der Palästinenser, in Verhandlungen einzutreten, sogar noch zu rechtfertigen.
Kerrys Pessimismus im Hinblick auf eine Zweistaatenlösung birgt die Gefahr, zu einer sich selbst erfüllenden Prophezeiung zu werden. Die bestehenden Siedlungen – selbst wenn sie ausgeweitet werden – stellen für die Zweistaatenlösung keine Bedrohung dar, wenn sich die Palästinenser einen eigenen Staat sehnlicher wünschen als dass es keinen jüdischen Staat mehr geben möge. Ein zusammenhängender palästinensischer Staat wäre auf jeden Fall möglich, selbst wenn alle existierenden Siedlungen Bestand hätten. Israel hat das im Gazastreifen bewiesen, als es sämtliche jüdische Siedlungen auflöste und jeden einzelnen Juden aus dem Gazastreifen entfernte. Es ist schlichtweg ein historischer, geografischer und logischer Fehler, anzunehmen, dass weiterer Siedlungsbau – ob man dem zustimmt oder, wie ich, nicht zustimmt – die Zweistaatenlösung zum Scheitern verurteilt. Im Gegenteil ist der Ausbau der Siedlungen die Folge der Weigerung der Palästinenser, die wiederholten Angebote israelischer Regierungen anzunehmen, im Tausch für Frieden die Besatzung und die Siedlungen zu beenden.
Die primäre Hürde für die Zweistaatenlösung bleibt der Unwillen der Palästinenser, die UN-Resolution von 1947 zu akzeptieren, die zwei Staaten für zwei Völker fordert – das jüdische Volk und das arabische. Dies bedeutet, dass die Palästinenser Israel ausdrücklich als den Nationalstaat des jüdischen Volkes anerkennen. Kerry hat dieses Thema nicht hinreichend angesprochen.
Kerrys wichtigster Punkt war, dass die Regierung Obama einen palästinensischen Staat nicht unilateral anerkennen wird, ohne dass es ein Abkommen zwischen Israel und den Palästinensern gibt. Er deutete auch an, dass die USA nicht auf eine weitere Resolution des Sicherheitsrats drängen werden. Kerrys Ansprache ist also einfach nur eine solche: eine Rede mit wenig Gehalt und keiner Bedeutung. Wie die vielen weiteren einseitigen Verurteilungen Israels, mit denen die Chroniken gefüllt sind, wird sie rasch vergessen werden.
Kerry hätte dem Frieden einen echten Dienst erwiesen, wenn er die palästinensische Führung ebenso stark dazu gedrängt hätte, an den Verhandlungstisch zu kommen, wie er die israelische Führung gedrängt hat, die Expansion der Siedlungen zu stoppen. Doch sein einseitiger Vortrag hat den Friedensprozess nicht vorangebracht. Hoffen wir, dass er ihn nicht zu weit zurückgeworfen hat. Welch eine verpasste Chance – eine Tragödie, die durch mehr Ausgewogenheit sowohl im Sicherheitsrat als auch in Kerrys Rede leicht hätte vermieden werden können.
Ich hoffe, dass die Regierung Trump verstehen – und danach handeln – wird, dass das wirkliche Friedenshindernis der Unwillen der Palästinensischen Autonomiebehörde ist, sich an den Tisch zu setzen und mit Israel zu verhandeln, wobei beide Seiten schmerzhafte Zugeständnisse machen und übereinkommen, den Konflikt ein für allemal zu beenden.
Professor Alan M. Dershowitz ist Inhaber des Felix Frankfurter-Lehrstuhls für Rechtswissenschaften, emeritierter Professor und Autor des Buchs "Taking the Stand: My Life in the Law and Electile Dysfunction." - Übersetzt von Audiatur Online / Foto: Screenshot
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Mittwoch, 11 Januar 2017
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Der deutsche Außenministerdarsteller, der bald Bundespräsidentendarsteller werden will, reagierte positiv auf eine antisemitische UN-Resolution, die durch die Stimmenthaltung der Obama-USA im Sicherheitsrat ermöglich wurde. Gerd Buurmann verfasste dazu einen Brief an Steinmeier.
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Manche unternehmen den Versuch eine irreführende Verbindung zwischen Holocaust und der Gründung des jüdischen Staates herzustellen, dabei scheitern sie aber darin die Gleichung zu sehen, wie sie ist * Das jüdische Volk wurde beide Male angegriffen aber im Unabhängigkeitskrieg haben wir gewonnen.
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Informationsbüro des Außenministeriums des Staates Israel
Jerusalem. Papier zur Rechtsposition, Mai 2001 (überarbeitet: 30. November 2015)
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Wer sind überhaupt „Siedler“? Dazu hat Arutz-7 eine interessante Aussage zu machen, die leider keine Ausnahme ist:
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„Bevor ich erkläre, warum diese Rede für Millionen Israelis so enttäuschend war, möchte ich sagen, dass Israel den Vereinigten Staaten von Amerika, ihren sukzessiven Administrationen, dem amerikanischen Kongress und dem amerikanischen Volk zutiefst dankbar ist.
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Die Enthaltung der USA bei der Abstimmung zur Resolution 2334 des UN Sicherheitsrates am 23.12.2016 als auch die Rede des US Außenministers John Kerry über den Nahostkonflikt im Allgemeinen und die Siedlungen im Besonderen wenige Tage später, sind weniger der letzte Versuch der scheidenden US-Regierung, Israel anhand gleicher Werte zur Vernunft zu bringen, sondern scheinen eher in den Rahmen der Abrechnung zu passen.
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Mit einiger Spannung wird in Jerusalem einen Auftritt John Kerrys erwartet, des keine vier Wochen mehr amtierenden amerikanischen Außenministers. Noch am Mittwoch könnte er in einer Art Abschiedsrede seine Vorstellungen von Möglichkeiten zur Lösung des Konflikts zwischen Israel und Banden skizzieren, die unhinterfragt von sich behaupten, »Palästinenser« zu repräsentieren.
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Ministerpräsident Benjamin Netanyahu sprach am Vorabend des ersten Chanukka-Tages (24.12.) während einer Veranstaltung für verwundete Soldaten über die am Vortag verabschiedete Resolution 2334 des UNO-Sicherheitsrats, mit der Israel unter anderem aufgefordert wird, alle Siedlungsaktivitäten im Osten Jerusalems – zu dem auch Klagemauer und das Jüdische Viertel gehören – und in Judäa und Samaria zu unterlassen.
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